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Meine innere WG

In diesen ungewöhnlichen und manchmal unwirklichen Zeiten, ist es gut einmal einen Blick auf seine »innere Wohngemeinschaft« zu werfen.

Spot an … wer lebt denn da im Moment mit mir zusammen?

Die Ungeduld … wann wird’s denn endlich wieder einigermaßen normal?
Die Wut … die da oben bestimmen einfach über mich … und das ewige Hin und Her!
Die Traurigkeit … jetzt ist es schon so lange her, dass ich meine Mutter/Oma im Heim besuchen konnte.
Die Dankbarkeit … wir haben es als Familie richtig gut … große Wohnung, finanziell abgesichert.
Die Hoffnung … bald hat das alles ein Ende!

Und wie es bei WG-Mitbewohner*innen so ist, gibt es immer wieder Streit und Zoff untereinander. Immer mal wieder ist der oder die eine »Chef*in«, drängt sich in den Mittelpunkt und beherrscht das ganze WG–Leben und vor allem die (meine) Stimmung.

Behalten Sie Ihre WG im Auge. Wer zieht ein – vielleicht heimlich, wer zieht aus oder wer wird vermisst? Wer ist im Moment Chef*in und tut er/sie der WG bzw. mir gut?

Alles sind gleichberechtigte Mitbewohner*innen, die hin und wieder von Ihnen als Hauptmieter*in bemerkt und ab und an in ihre Schranken verwiesen werden sollten.

In diesem Sinne, haben Sie es gut in und mit Ihrer WG.
Bleiben Sie gesund.

Zilly Zitzelsberger

© Depositphoto-gemenacomn